Monterey

Flossen im Nebel

Silicon Valley 
Durch den Morgenverkehr fuhren wir raus aus San Francisco in Richtung Süden. Unser erster Stop auf der Route war das Silicon Valley. Hier findet man alle großen und namenhaften Technologieunternehmen. Unter anderem Google. 

Leider kann man auf dem riesen Anwesen nicht viel als Besucher erkennen - außer die typischen knalligen Farben, die sich unter anderem in Firmenfahrrädern und großen Straßenskulpturen wiederfinden. 

Ein bisschen mehr bekommt man bei Apple zu sehen - wie sollte es auch bei der Marketingmaschine anders sein. Neben neuen Produkten und Vorführung kann man es sich bei einem Kaffee gemütlich machen. 

Küstenorte
Vollgetankt mit Koffein ging es für uns weiter. Einen kleinen Zwischenstopp legten wir am Ort Capitola ein. 

Uns erwarteten hier bunte Häuser, die sich schwammig vom nebligen Himmel abhoben, eine lange Seebrücke mit dem Fang des Tages und ein vollbeladener Hotdog (dennoch darf man keine kulinarische Explosion erwarten).

Bergauf und bergab, zwischen Nebelschwaden und blauem wolkenlosen Himmel ging es weiter. Bis wir in Monterey in unserer nächsten Unterkunft ankamen. 

Am Point Lobos vertraten wir uns nach der langen Fahrt ein wenig die Beine.

Anschließend schlenderten wir durch den Ort Carmel by the Sea - dieser darf in keinem Instagram-Reel fehlen. Mit seinen urigen Häusern ein schönes Dorf, das vielmehr an Südengland, als an Kalifornien erinnert. 

Wale, Robben und Delfine 
Am folgenden Tag stand ein großes Highlight auf unserer Reise an. Bereits in Deutschland hatten wir Kritiken gewälzt und uns für einen Familienbetrieb mit kleinem Boot für eine Walbeobachtungstour entschieden. 

Der Morgen war grau - was ich als gutes Zeichen empfand. Hatte ich in Neuseeland ja gelernt, dass man so die Meeresbewohner besser erkennen kann. 

Damit niemand über Board ging, gab es vorab die obligatorischen Sicherheitshinweise.

Als wir den Hafen verließen begleiteten uns noch die Robben lautstark von ihrem Sitz.

Dann wurde Gas gegeben und wir düsten raus auf den Ozean. Nun hieß es Ausschau halten, dabei wurden alle Augenpaare der Passagiere benötigt, bis jemand in der Ferne glaubte eine Wasserfontäne gesehen zu haben. Der Kapitän schraubte einen Gang hoch. Wir alle hielten den Atem an. Die Ahnung bewahrheitete sich. 

Drei wunderschöne Orca's tauchten vor uns auf - eine kleine Familie, eine Seltenheit zu dieser Jahreszeit. Die Mutti war bereits über 60 Jahre halt. Das Männchen konnte von unseren Guides als OCT002 identifiziert werden. 

Eine ganze Weile konnten wir die Drei in Ruhe beobachten und sie auf ihrem Weg begleiten. Bis schließlich weitere Boote auftauchten und wir uns zurückzogen, damit die Tiere nicht gestresst wurden. Also ging das ganze von Vorne los: ausschau nach verdächtigen Wasserbewegungen halten.

Begleitet wurden wir von Weißstreifendelfinen, die mit den Bugwellen spielten. 

Sie führten unser Boot zu einem Biodiversitären Hotspot (an dieser Stelle treffen unterschiedliche Tierarten aufeinander). Unterwasser wird jagt auf Fische gemacht, über Wasser erkennt man zuerst die Vögel am Horizont kreisen. Anschließend tauchen Robben auf und zum Schluss auch die Riesen des Meeres: Buckelwale.
 
Unweit von uns schwamm eine Gruppe von mindestens fünf Humpbacks

Immerwieder tauchten sie zum Luft holen auf, um sich dann fast senkrecht in die Tiefen des Meeres zu stürzen.

So verflog die Zeit. Wiederstrebend müssten wir uns von diesem Spektakel trennen und wieder zurück auf's Festland fahren. Dort angekommen bummelten wir in der Sonne am Wasser entlang und träumten uns zu den eben gesehenen Orca's und Walen. 

Den Tagen ließen wir mit tierischer Begleitung ausklingen.

Nach diesem Highlight stand am folgenden Tag das nächste auf unserem Plan (dachten wir).

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