Mountains
Vielfältige Natur Kaliforniens (und Nevadas)
Kaum ausgeschlafen starteten wir unsere Fahrt - raus aus Los Angeles, rein in die Wüste.
Sierra Nevada
Unser Ziel des Tages war der Yosemite Nationalpark. Eh wir diesen erreichen sollten, lagen allerdings noch viele Milen vor uns.
In den Sommermonaten kann man aus zwei Richtungen den Nationalpark erreichen. Auf dem vermeintlich schnelleren Weg kommt man aus Südwest in das Valley. Wir entschieden uns allerdings für den nordöstlichen Pass, welcher uns durch die Sierra Nevada führte und im Winter durch die Schneemassen gesperrt ist.
Je weiter wir uns von der Metropole LA entfernten, desto gradliniger und leerer wurden die Straßen. Gefühlt konnten wir meilenweit gucken und sahen bis auf orange Felsen und karge Landschaft nur ein flimmern auf dem heizen Asphalt.
Ein kurzer Abstecher führte uns entlang der Alabama Hills. Eigentlich wollten wir noch näher an sie ran, allerdings war die Straße bzw. die Abwesenheit der Straßenbeläge uns zu unsicher.
Yosemite Valley
Am späten Nachmittag kamen wir am Eingangstor vom Yosemite Nationalpark an.
Dort reihten wir uns in die Kontrollschlange ein, um unser Ticket vorzuzeigen, welches ich bereits viele Monate im Vorfeld gekauft hatte. Ich war ein wenig nervös, ob ich alles bei der Buchung richtig angegeben hatte - am Ende unbegründet, da wir schnell weiterfahren konnten.
Nach der nächsten Kurve konnten wir bereits das Ausmaß des Parkes erahnen: riesige Schluchten erstrecken sich vor einer weitläufigen Berglandschaft. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus und wollten am liebsten an jeder Parkbucht anhalten.
Dort erhielten wir neben unserem Schlüssel für das Zelt auch eine Einweisung, wie wir unser Essen bärensicher zu verstauen hatten (nichts im Auto oder Zelt lassen, sondern alles in die kleine Metallbox vor dem Zelt).
Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass Bären und andere Wildtiere hier frei rumliefen, kuschelten wir uns unter die Decken um der kalten Nacht zu trotzen.
Mit dem kostenlosen Shuttle ließen wir uns am nächsten Tag zum Ausgangspunkt unserer Wanderung fahren.
Dem gut ausgeschildertem Weg folgten wir immer weiter bergauf zu den Nevada Falls.
Durch die Wärme war der Wasserfall zwar nicht mehr reißend, dennoch noch immer imposant. Vor allem mit dem Blick im Hintergrund auf die Weite des Tales.
Unten wieder angekommen gingen wir noch zu den Yosemite Falls und ließen das Wahrzeichen, den Halfdome, auf uns wirken.
Lake Tahoe
Mit einem weinenden Auge verließen wir nach einer weiteren Nacht in unserem kleinen Zelt das Yosemite Valley mit seiner beeindruckenden Natur.
Zum Glück wussten wir, dass nach viele Baustellen, ein nicht weniger schöner Ort auf uns wartet - der Lake Tahoe.
Frisch ausgeschlafen starteten wir unseren Tag, nach einer kleinen Joggingrunde, mit einer Paddeltour.
Das Bild, welches sich uns bot, war wie aus gemalt: glasklares Wasser, welches die Sonne zum glitzern bringt; ein weiter See, umrahmt von hohen Bäumen und Bergen.
So schön das Wasser auch aussieht, so kalt ist es auch. Nach einer kleinen anschließend Schwimmrunde, brauchte ich lange um wieder warm zu werden.
Den Tag ließen wir bei einer lecker Pizza mit tollem Blick auf den See ausklingen.
See you
Noch ein Sprung in den moteleigenen Pool und schon ging es nach erlebnisreichen Tagen für uns zurück nach San Francisco.
Unser letzter Eindruck der Stadt hätte nicht schöner sein können - zumindest verwehrte uns diesmal kein Nebel den Blick auf die Golden Gate Bridge.
Nach 2.687 Milen war es nun auch an der Zeit unseren Mietwagen zurückzugeben und uns von Kalifornien zu verabschieden.
Never say goodbye, say see you later...
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