Rotorua
Stürmische Zeiten im Auenland
Matamata
Vom Campingplatz in Waitomo fuhren wir Richtung Matamata. Auf dem Weg hielten wir unsere Augen nach Aktivitäten offen und wurden fündig.
Nach der Einweisung trugen wir die Kayaks zum Wasser und durften einsteigen. Entgegen dem Strom paddelten wir den Fluss entlang und erreichten einen kleinen Canyon. Entlang hoher Wände rangten sich Bäume und ließen die Sonne verschwinden.
Auf dem Rückweg konnten wir uns treiben lassen.
Über flache grüne Felder fuhren wir anschließend weiter zur Kleinstadt Matamata. Dort besorgten wir uns Abendessen und machten uns damit auf zum Campingplatz. Auf diesem galt das Motto, dass weniger mehr ist.
Hobbiton
Gemütlich starteten wir den nächsten Tagen, bevor es (für Kevin: endlich) in's Auenland ging.
Bin ich zwar kein großer Herr der Ringe-Fan, fand ich mich dennoch schnell in einer anderen Welt wieder.
Nachdem wir uns aus der Welt vom Hobbit verabschiedet hatten, fuhren wir noch zu einer kleinen Wanderung.
Auf dem Te Waihou Walkway genossen wir das klare Wasser neben uns. Leider war ein Teil des Weges noch vom letzten Zyklon gesperrt.
Redwood
Abends erreichten wir unseren Campingplatz für die nächsten Tage. Dieser befand sich vor Rotorua - ein Ort, bei dem man überall auf Kultur trifft.
Leider trifft man in Neuseeland auch oft auf unbeständiges Wetter. In unserem Fall "warteten" Alle auf das Antreffen des Zyklon Gabrielle und da keiner bei so einer Naturgewalt sagen kann, wie sie verläuft, waren alle leicht beunruhigt.
Doch hatten wir noch bis dahin zwei Tage.
Daher nutzten wir die noch ruhige Zeit und die Gelegenheit, dass Maria und Jordan (zwei ehemalige Kollegen aus dem Hotel Wharekauhau) in der Gegend waren, um uns im Redwood zu treffen.
Zuerst wanderten wir auf dem Baumweg, der zwischen den Wipfeln der Riesenbäume entlang verläuft.
Für die beiden ging es dann weiter Richtung neuem Job. Für Kevin und mich ging es zurück zum Campingplatz um neue Pläne für unsere Reise zu machen - unser nächstes Ziel sollte vom Zyklon voll betroffen sein.
Am Abend stand was besonderes an: ein Besuch im Maori-Dorf Te Puia. Ein richtiges Dorf ist es nicht, aber es ist ein Ort, wo einem die Kultur näher gebracht wird.
Angefangen hat der Abend mit einem leckeren Buffett, danach ging es in ein Kulturhaus, wo uns der Haka (traditioneller Tanz) aufgeführt wurde.
Da es wieder regnete, wurden wir mit kleinen Wägen zum nächsten Highlight gefahren.
Die gesamte Region ist für ihre geothermalen Aktivitäten bekannt. Dazu gehören heiße Quellen, Geysire und wohltuende, nach Schwefel riechende, Schlammlöcher.
Gabrielle
Am nächsten Tag unternahmen wir nicht viel, da das Wetter sich bereits verschlechtert hatte. Regen und starker Wind peitschten über den Campingplatz.
In der Küche unterhielt man sich mit anderen Reisenden - alle waren etwas unruhig, wollten aber auch, dass es endlich los ging, damit es dann auch vorbei war.
Über eine riesige Pfütze stiegen wir am nächsten Morgen aus dem Camper. Toya hatte vom starken Wind in der Nacht gewackelt, aber es war aushaltbar gewesen. In Rotorua sind wir glimpflich davon gekommen.
Kerosine Creek
Entlang unseres Weges waren die Auswirkungen des Zyklon erkennbar - Straßenschilder waren umgeknickt und die ersten Bäume wurden von der Straße geräumt.
Um uns nach dem tristen Wetter aufzuwärmen ging es anschließend zur Kerosine Creek. Dies ist eine natürliche heiße Badequelle in einem Waldstück.
Nach einer kleinen Rutschpartie über schlammigen Boden konnten wir über Steine und Baumwurzeln in das warme Wasser klettern.
Bevor wir am nächsten Tag zu unserem neuen Reiseziel fuhren, machten wir noch einen Abstecher zum Flughafen in Rotorua.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen