Otago
Sport und Little Blues
Abschalten
Natürlich kann man auch beim Reisen nicht jeden Tag gut drauf sein. So ging mir während der Fahrt nach Dunedin (die Stadt, die ich irgendwie immer falsch ausspreche) vieles durch den Kopf. Was dann am besten hilft? Tanzen! Und da ich nunmal gerade kein Zimmer habe, in dem ich mich verschließen kann, laut die Musik aufdrehe und einfach loslasse, habe ich mich an einen einsamen Strandabschnitt begeben und losgelegt.
Besser gelaunt stieg ich wieder in mein Auto und fuhr auf die Halbinsel vor Dunedin, in den Ort Portobello. Auf dem Campingplatz erkannte ich gleich das Zelt von Selina, das unweit von meinem Platz aufgeschlagen stand. Natürlich freute ich mich sehr auf das Wiedersehen.
In meiner Tasche hatte ich Sportsachen dabei, da ich auf dem Weg zu einer Polestunde war. Nachdem ich endlich das Studio in einem Hinterhof gefunden hatte genoss ich das Training in vollen Zügen. Auch wenn ich etwas eingeschränkt war: neben meinem verdrehten Fuß machte mir nun meine Schulter zu schaffen (Leiden einer Reisenden). Umso mehr freute ich mich, dass ich für den nächsten Tag noch einen freien Platz bei einer Massage buchen konnte.
Bevor es allerdings auf die Liege ging, bummelte ich am nächste Morgen zuerst mit Selina über einen Farmers-Market. Danach trennten sich unsere Wege wieder.
Die Masseurin war mit vollem Körpereinsatz dabei. Nach der Behandlung ging ich deutlich weniger verspannt durch die Straßen von Dunedin und bewunderte die Straßenkunst.
Little Blue
Auf den Abend freute ich mich auch schon sehr. Unweit vom Campingplatz befindet sich ein Pinguin-und-Albatros-Zentrum, bei dem ich ein Platz zur Pinguinbeobachtung gebucht hatte.
Beim Dunkelwerden trafen wir Gäste ein und erhielten zuerst eine kurze Einführung in die Welt der Little Blue Penguins.
Danach ging es für unsere Gruppe auf eine Plattform, die so aufgebaut war, dass wir den Pinguinen nahe sein konnten, sie aber nicht von uns gestört wurden.
Bei jeder Gruppe, die vom Wasser an's Land ging, war es ein wahres Spektakel mit anzusehen, wie sich diese kleinen Tiere im Anzug bewegten.
Sie würden sich nun ausruhen und ihre Kinder versorgen. Noch vor dem Sonnenaufgang ging es für die Erwachsenen dann wieder raus in's Meer.
Wellenreiten
In Neuseeland kann man fast überall surfen, allerdings ist Dunedin einer Der Orte dafür. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, kribbelte es schon die ganze Zeit in mir endlich wieder auf einem Brett zu stehen.
Da das letzte (und zugleich das erste) Mal in Sri Lanka schon einige Jahre zurück lag, buchte ich mir zur Absicherung eine Surfstunde mit Lehrer*in und Wetsuit. Dieser war auch nötig, da der Tag sehr grau, regnerisch und windig war.
Unsere Gruppe bestand neben unserer Lehrerin nur aus einem Franzosen, einer weiteren Deutschen und mir - perfekte Größe.
Nach einer kurzen Auffrischung ging es in's kühle Nass. Sagen wir so: bei der Höhe der Wellen wäre ich ohne Lehrerin sicher nicht in's Wasser gegangen, aber da waren wir und es war super!
Wir standen alle nach wenigen Versuchen auf dem Board, erhielten kostenlose Nasenspülung vom vielen Untertauchen und waren überglücklich am Ende der Stunde.
Tunnel Beach
Am folgenden Tag verließ ich Dunedin. Doch bevor es weiter Richtung Norden ging, machte ich noch einen Abstecher zum Tunnel Beach, da dieser mir wärmstens empfohlen wurde.
Wie der Name es schon sagt, führt der Weg zum Strand durch einen Tunnel.
Bevor man diesen erreicht, geht der Weg allerdings erst sehr steil runter (und später natürlich anstrengend bergauf).
Moeraki Boulders
Die Natur schafft oft beeindruckende Dinge. So auch an dem Strand, den ich als nächstes ansteuerte.
An dem Moeraki Boulders Beach liegen perfekt abgerundete Felsen im Sand.
Während man an diesen runden Felsbrocken vorbei geht malt man sich die ganze Zeit Geschichten aus, wie sie wohl entstanden und an diesen Strand gelangt sind.
Was würdest du sagen?
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