Southland

Bergseen und Berge mit Seen

Blue Pools
Mit meinem Brief in der Tasche machte ich mich auf den Weg zum Distrikt Otago, der relativ zentral auf der Südinsel liegt. Da es auf dem Weg keine nennenswerten Orte gab, hieß es Durchfahren bis nach Wanaka. 

Immerhin bot die Strecke viele schöne Stops unterwegs:

Typische Verkehrszeichen

Strände

... und Wasserfälle (hier müsste man schnell weg, da eine Armee an Sandfliegen auf einen wartete).

An den einzelnen Stellen traf ich immer wieder auf Celine. Wir haben uns in Hokitika kennen gelernt und stellten fest, dass wir die gleiche Route für die nächsten Tage geplant haben. Also fuhren wir nun in Kolonne weiter.

Nachdem man die großen Berge am Haast Pass passiert hatte ging die Straße weiter zu den Blue Pools. Hierbei handelt es sich um glasklares blaues Wasser, was sich in einem Becken ansammelt, in dem man sogar baden kann. 

Zum Glück war der Tag sehr heiß, sodass das kalte Wasser eine gelungene Abkühlung war. 

Es war an dem Tag sogar so heiß im Tal, dass die Schuhe fast am schmelzenden Asphalt kleben blieben. Darum fahre ich ein kleines Stück Teer auf meiner Fußmatte mit mir rum. 

Wanaka
Zu unserem Glück lag im Zentrum von Wanaka, unserem Tagesziel, ein Bergsee. 

In diesen sprang ich gleich nach dem einchecken auf dem Campingplatz.

Auch am nächsten Tag nutzte ich die morgendliche Ruhe um ein paar Bahnen zu schwimmen - daran könnte ich mich gewöhnen.

Anschließend sammelte ich Celine ein und wir wanderten auf den Rob Roy Glacier Track. Dieser lag zum Großteil im Schatten, was gut bei der Wärme war. Allerdings führte er auch hauptsächlich nur nach oben, was wiederum anstrengend bei dieser Wärme war. 

Der Aufstieg lohnte sich aber, da wir mit einem riesen Wasserfall im Vordergrund und dem Gletscher im Hintergrund belohnt wurden. 

Den Tag ließen wir mit einem gühlen Getränk am See ausklingen. 

Mit einem Duft von Lavendel begann ich den nächsten Tag. 
Nachdem meine Nase verwöhnt wurde, wendete ich mich meinem Gaumen zu: eine kleine Weinverkostung stand an. 

Von dem Weingut hatte man einen traumhaften Blick auf den See - fast surreal. 

Auf dem Weg nach Queenstown hatte ich noch einen kleinen Zwischenstopp eingeplant, der etwas Überwindung kostete. Bei dem Bra Fence geht es darum, dass Frauen auch gut ohne BH's auskommen und dies zeigen. 

Freiheit für die Brüste - Freiheit für Frauen. 

Queenstown 
Queenstown hat mich nicht wirklich umgehauen - überall die gleichen teuren Shops und Aktivitätenangebote an jeder Ecke. 

Da die Campingplätze weit außerhalb lagen und dennoch überteuert waren, quartierte ich mich in einem Hostel ein. Nach den ruhigen Nächten im Camper und der entspannten Atmosphäre auf den Campingplätzen war es dort für mich aber etwas zu trubelig. 

Auch habe ich wenig Schlaf abbekommen, da der Mann über mir im Bett mit seinem Schnarchen alles in Bewegung gehalten hat - ich freute mich sehr wieder in meiner Toya zu schlafen.

Übernächtigt klingelte früh morgens mein Wecker - es war Zeit für Milford Sound.

Milford Sound
Der Fjord ist ein Muss für jeden, der in Neuseeland eine Rundreise macht. Riesen Berge werden vom Wasser umrandet und Wasserfälle stürzen sich aus großer Höhe prachtvoll in die Tiefe.

Allerdings ist die Strecke auch ein Unfallschwerpunkt und die nächstgelegenste Übernachtungsmöglichkeiten ist dennoch zwei Stunden entfernt. Aus diesem Gründen (und weil ich Mal einen Tag nicht Autofahren wollte) habe ich mich für eine Tagestour ab Queenstown entschieden. Das bedeutet: 4 Stunden Busfahrten (inkl. Zwischenstopps), 2 Stunden Bootstour und wieder 4 Stunden zurück. 

Dummerweise hatte ich verdrängt, dass ich leicht Buskrank werde. So "konzentrierte" ich mich während der morgendlichen Fahrt auf mich selbst und war nicht nur auf Grund der anstehenden Bootstour erfreut, als wir am Ziel ankamen.

Auf dem Boot konnte ich meinen Augen kaum trauen. Wenn man mich gefragt hätte, wie ich mir Neuseeland vorstelle, ich hatte es genau so beschrieben.

Trotz Busabneigung hat sich die Tour definitiv gelohnt und für dieses Anblick würde ich es immer wieder auf mich nehmen.

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